Zukunft durch Transport

Als Transportunternehmer macht sich eine Gruppe junger Männer auf in eine selbstbestimmte Zukunft in ihrer Heimat Gambia

Das westafrikanische Gambia ist mit seinen etwa 11.000 Quadratkilometern das kleinste Land des afrikanischen Festlands. Fast die Hälfte seiner Einwohner lebt in ländlichen Gegenden und die Landwirtschaft ist die wichtigste Einnahmequelle des Staates. Dennoch ist gerade die Landbevölkerung von Armut betroffen. Rund 74 Prozent der Menschen leben hier unter der Armutsgrenze. Wir kennen die elenden Lebensbedingungen der Dorfbewohner in unser Projektregion, dem Upper Baddibu District. Viele Jugendliche sind in den letzten Jahren aufgebrochen und haben ihr Glück in Europa gesucht. Etliche von ihnen sind nie angekommen, und auch diese Schicksale kennen wir. Mit einem im Juni dieses Jahres aufgelegten Projekt in Gambia möchten wir gezielt diesen jungen Menschen eine Zukunft in ihrem Heimatland ermöglichen. Mit einem Darlehen fördern wir ausgesuchte Geschäftsideen der jungen, in Gruppen organisierten UnternehmerInnen.

Transportunternehmer Lamin und sein junges Team

Einer von ihnen ist Lamin Jadama aus dem Dorf Jumansar. Gemeinsam mit seinen Geschäftspartnern Kebba Marong, Bakery und Saikou Jadama hat er sich als Transportunternehmer aufgestellt. Mit ihrem gebrauchten Kleintransporter wollen die Männer Nahrungsmittel und Waren aus den Gemeindegärten des Upper Baddibu-Distrikts zu verschiedenen Märkten bringen. Dabei werden sie von Sabab Lou mit einem Darlehen in Höhe von 4.000 Euro Startkapital und Wissen zu nachhaltiger Geschäftsführung gefördert. Die Geschäfte liefen anfangs schleppend, ziehen jetzt jedoch langsam an. Es besteht berechtigte Hoffnung, dass sich mit verbesserter Koordination der Transporteinsätze und zunehmendem Handel mit besonderen Gütern die Auftragslage bessert. Besonders für Bakary Jadama und Kebba Marong hat das Projekt neue Perspektiven geschaffen. Bevor sie zu selbstständigen Transportunternehmern wurden, planten sie die illegale Emigration nach Europa. Nun sind die jungen Männer glücklich über die Chance, sich in ihrer Heimat eine Zukunft aufbauen zu können.

Bakary Jadama und Kebba Marong träumten von einer besseren Zukunft in Europa

Dass die Projekte von Sabab Lou wirkungsvoll sind, zeigte sich bereits im vergangenen Jahr. In Jumansar konnte die Abwanderungsraten 2014 auf 4 illegale Emigranten gesenkt werden. 2013 hatten sich noch 44 Menschen auf den Weg nach Europa gemacht.

Helfen Sie uns zu helfen und schenken Sie mit Ihrer Spende jungen Menschen wie Bakary und Kebba die Chance auf eine würdevolle und selbstbestimmte Zukunft. Wie das geht erfahren Sie auf der Seite unserer Weihnachtsaktion Zukunft schenken.

Schenken Sie einem Menschen die Chance auf eine selbstbestimmte Zukunft in seinem Heimatland

 

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