Der Zustand des Bodens ist wesentlich für produktiven Gemüsebau. Gestartet sind wir vor eineinhalb Jahren mit einem pH-Wert von 5.5 und nicht alle Gemüsesorten hatten die gewünschte Qualität. Heute weist unser Garten in Gambia einen pH-Wert von 7.0 auf, ein großartiger Erfolg.

Bodenzustand Anfang 2020, ©Sabab Lou
Wir haben den Garten des Jugendausbildungsprojekts in Ballingho, Gambia, aus Buschland errichtet, und auch wenn wir keinen optimalen Bodenzustand hatten, haben wir einfach angefangen. Aber wir wussten auch, dass Kompostieren das A&O der Gartenarbeit sein würde.
Mit den ersten Ernteresten, gesammeltem Tierdung, Asche, Erde, Laub, Astwerk haben wir begonnen. Ein erster Komposthaufen war nach drei Monaten ´reif´ und konnte in die Beete eingearbeitet werden. Mittlerweile unterhalten wir mehrere Komposthaufen in unterschiedlichen Reifegraden.

Wir unterhalten konsequent mehrere Komposthaufen, ©Sabab Lou
Auch in Gambia wächst die Aufmerksamkeit für organischen Anbau, damit können wir unsere ökologische Anbau-Maxime ausspielen. Wenn nun auch noch die Qualität unseres Gemüses wächst, hoffen wir bessere Vermarktungschancen zu haben. Das Lob eines Geschäftsinhabers in Farafenni, der Provinzhauptstadt im Landesinneren von Gambia, bestätigte dies auf unserer Reise vor wenigen Wochen „alles was ihr anbaut ist hervorragend, wirklich alles!“.
Nun hoffen wir, dass auch irgendwann der Tourismus wieder beginnt, damit wir auch mit „besonderen“ Produkten wie Rukola, Rote Beete oder Mangold oder Artischocken im Hochpreissegment punkten können. Der Boden für qualitätvollen organischen Anbau ist jedenfalls bereitet.

Wir sind bei optimalem pH-Wert angekommen, ©Sabab Lou