Nachdem durch das Ausbleiben von Touristen die Abnahmequelle Hotels in der Pandemie zum Erliegen kam, musste der Anbau im gambischen Jugendausbildungsprojekt umgestellt werden.

Das zweite Segment wird bepflanzt; ©Sabab Lou
Schnell merkte das Trainer-Team in Ballingho, dass Zucchini, Rote Bete, Mangold oder Bohnen nicht mehr verkauft werden konnten, auf den lokalen Märkten sind nur die gängigen Gemüse gefragt. Es war eine Zeit der schnellen Umstellung. Mit den Erfahrungen sehr volatiler Märkte – in einem Monat gab es zu viele Gurken zu niedrigsten Preisen, in einem anderen Monat mangelte es an Okra, welche man hätte für Höchstpreise verkaufen können – beschlossen wir eine strategische Umstellung des Anbaus.
Die einzige Möglichkeit die Fluktuationen von Preis und Angebot einigermaßen aufzufangen ist ein möglichst gleichmäßiger, gestaffelter Anbau.
Nun konnten wir es uns nicht erlauben die Produktion einige Monate auszusetzen, um auf ein neues Konzept umzustellen. Wir gingen schrittweise vor. Alle 6 ausgewählte Gemüsesorten Tomaten, Bittertomaten, Auberginen, Gurken, Okra und Zwiebeln sollten jederzeit angeboten werden können.
Die Studenten lernen so, wie wichtig ein Anbauplan ist. Profitabilität ist kein Zufallsprodukt. Und auf Profitabilität werden sie, wie auch in unserem Produktionsbetrieb im Ausbildungs-betrieb in Ballingho, angewiesen sein.