Partnerorganisationen

Sabab Lou hat vor Ort keine Organisationen vorgefunden, die den unternehmerischen Anspruch und Ansatz der Stiftung überzeugt umsetzen. Für ihre Projekte hat die Stiftung deshalb die Partnerorganisationen selbst aufgebaut. So kann sie sich jeweils auf eine selbständig arbeitende und umsetzungsstarke Projektleitung und ein hochmotiviertes Team vor Ort verlassen. Mehrköpfige Aufsichtsgremien beraten und kontrollieren dabei die Projektleitungen.

Bei der Projektumsetzung steht die Stiftung den Projektleitern beratend zur Seite. Darüber hinaus berichten die Projektleiter in monatlichen Besprechungen über Status und Fortschritt der Projekte. So kann die Stiftung die sachgemäße Verwendung der ihr anvertrauten Mitteln überwachen und, falls notwendig, korrigierend eingreifen.

Rural Development Organization (RDO) 

Die Rural Development Organization (RDO) wurde im Jahr 2012 unter Mitwirkung von Sabab Lou gegründet. Zweck war die Implementierung der von Sabab Lou geförderten Einkommen generierenden Gemüseanbauprojekte mit einzelnen Kommunen. 2018, in Vorbereitung auf das Gambische Jugendprojekt, wurde die RDO mit einer überarbeiteten Satzung als eigenständige gambische Nicht-Regierungsorganisation neu registriert.

Die RDO hat ihren Sitz in Farafenni im Landesinneren von Gambia, wo auch das aktuelle Jugendprojekt stattfindet. Übergeordnetes Ziel der RDO ist, die extreme Armut in den ländlichen Gebieten von Gambia zu reduzieren, indem sie die vorherrschende kleinbäuerlich strukturierte Landwirtschaft fördert und entwickelt. Die RDO versteht sich als soziales Unternehmen und finanziert sich mittelfristig, nach der Startfinanzierung durch Sabab Lou, eigenständig über die Projekteinnahmen. Als selbständig operierende Organisation wird sich die RDO zukünftig in weiteren gleichartigen Projekten auch andernorts engagieren. Ein Aufsichtsrat garantiert die organisatorische Unabhängigkeit der RDO.

MOMODOU BAH
Projektleiter und CEO der Rural Development Organization
Momodou, geboren 1981, ist seit 2016 Geschäftsführer der RDO. Er war maßgeblich verantwortlich für den erfolgreichen Abschluss der kommunalen Projekte sowie aktuell für die Planung und Implementierung des weit umfangreicheren Jugendausbildungsprojekts. Momodou ist ausgebildeter Bilanzbuchhalter und war bis zu seinem Eintritt in die RDO für die Verwaltung einer größeren Ausbildungseinrichtung zuständig.

 

Farming Development Organization (FDO) 

In der Nachfolge der 2011 gegründeten Anoshe Women Group wurde 2020 die Farming Development Organization (FDO) als selbständig arbeitende ghanaische Hilfsorganisaation gegründet. Zweck der Anoshe Women Group war die Förderung kommunaler Frauengruppen beim Anbau von Feldfrüchten, um damit Einkommen zu generieren. Die neue Organisation FDO wurde anlässlich der Implementierung des Chereponi Farming Project eingerichtet.

Die FDO sitzt in Chereponi im gleichnamigen Distrikt, im äußersten Nordosten Ghanas gelegen. Ihr übergeordnetes Ziel: die Lebenssituation der Farmerfamilien in der Region zu verbessern und Armut zu beenden. Mit Einkommen generierenden Maßnahmen unterstützt sie die Beteiligten darin, die Felderwirtschaft produktiver und damit profitabler zu machen. Dabei kommen insbesondere nachhaltige ressourcenschonende Maßnahmen zur Anwendung. Als soziales Unternehmen finanziert sich die FDO mittelfristig, nach der Startphase, über die Einnahmen des Projekts. Als eigenständige Organisation hat sie die Option, weitere gleichartige Projekte auch andernorts umzusetzen. Ein Aufsichtsrat gewährleistet konzeptionell wie organisatorisch die Unabhängigkeit der FDO.

FUSHEINI (AKOR) MUNKAILA
Projektleiter und CEO der Farming Development Organization
Akor, geboren 1984, leitet die FDO. Zuvor war er als zweiter Geschäftsführer mitverantwortlich für den erfolgreichen Abschluss des Anoshe Women Projekts. Aktuell verantwortet er die Planung und Implementierung des Chereponi Farming Projekts. Akor ist praktizierender Farmer in seinem Heimatdorf Nansoni, er hat Wirtschaftswissenschaften studiert.