Sabab Lou in den Stuttgarter Nachrichten

„Arbeiten in Afrika statt sterben im Meer“

Mit großer Freude haben wir den, am 29. April 2015 in den Stuttgarter Nachrichten erschienenen Artikel über Sabab Lou gelesen. Die Autorin, Anne Guhlich, berichtet ausführlich über unsere Projekte und deren Zusammenhang mit der aktuellen Flüchtlingsthematik. Dabei bringt sie unser Anliegen auf den Punkt: Wir wollen Arbeit und Perspektiven schaffen, wo es sonst nur wenige gibt. Der Artikel basiert auf einem Interview mit Sabab Lou Gründer Friedrich Keller-Bauer und stellt die wichtige Frage: Warum fliehen Menschen? Unter folgendem Link ist er im PDF Format nachzulesen: Arbeiten in Afrika statt sterben im Meer.

Seit dem Erscheinen des Artikels sind bei den Stuttgarter Nachrichten viele Leserbriefe eingegangen, die den Artikel kommentieren. Wir freuen uns über diese große Resonanz und die durchgehend positive Bewertung unserer Arbeit. Hier zwei der Leserstimmen, die am 4. Mai in den Stuttgarter Nachrichten, unter der Rubrik „Unsere Leser und wir“, veröffentlicht wurden.

„Zum Baden nach Nigeria?
Der Artikel bringt es auf den Punkt: Den Afrikanern muss in ihren eigenen Ländern eine Perspektive gegeben werden. Dafür müssen wir Geld ausgeben und nicht für mehr Boote, mehr Flüchtlingslager. Wir kurieren die Folgen statt die Ursachen. Es hat überhaupt nichts mit Fremdenhass und Rechtsradikalismus zu tun, wenn man sagt, wir können in Europa nicht alle aufnehmen, die dort weg wollen, es ist einfach nur logisch.
In vielen Ländern Afrikas sind von der Natur her die Voraussetzungen vorhanden, um dort (ich behaupte sogar gut) leben zu können. Nigeria z.B. ist ein Land mit Ölvorkommen, es ist grün, man kann Landwirtschaft betreiben. Es gibt Gegenden die wunderschön sind (z.B. Yankari-Park mit Thermalquellen und Wildtieren), wo auch mit Tourismus Ein- und Auskommen zu erzielen wären. Nur: Würden Sie zum Baden und zur Safari derzeit nach Nigeria fahren? Es sind die politischen Verhältnisse, die das Leben dort schwierig machen. Dazu kommt, dass den Afrikanern durch die modernen Medien vermittelt wird, bei uns sei es einfach ein gutes Leben in Wohlstand zu führen. Hilfe zur Selbsthilfe, wie es Herr Keller-Bauer macht, das ist der einzige Weg für Afrika und Europa.
Klaus-Peter Mutschler, Kernen i.R.“

„Mit wenig Mitteln viel erreichen
Dieser Bericht zeigt, wie mit wenig Mitteln durch Beseitigen der Ursachen viel erreicht werden kann. Viel mehr, als mit großem Aufwand beim Kurieren an den Symptomen. Die Kosten für die Abwehr der Flüchtlinge, deren Rettung, wenn Boote kentern, und nicht zuletzt deren Versorgung, wenn ihnen die Flucht doch gelungen ist, stehen in keinem Verhältnis zu den Kosten für praxisnahe Maßnahmen vor Ort. Hoffentlich bleibt dem Initiator der Vor-Ort-Hilfe erspart, einmal in eine Talksendung zu müssen. Dort würde er von den Theoretikern aus Politik und Medien sicher eines Besseren belehrt.
Gerhard Schmitt, Esslingen“

Wir danken den LeserInnen der Stuttgarter Nachrichten und sind glücklich über jede Spende, die uns hilft unsere wichtige Arbeit erfolgreich fortzuführen.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.