Chereponi Farming Project (CFP)

Ernährungssicherheit durch Bodenverbesserung und Ertragssteigerung

Seit April 2020 unterstützt die Stiftung Farmer-Familien im Chereponi-Distrikt im Nordosten Ghanas beim Anbau von Getreidearten wie Soja, Mais und Hirse und schult sie in schonenden Methoden zur Bodenverbesserung. Das Chereponi Farming Project (CFP) ist auf drei Jahre angelegt und zielt darauf ab, mittels moderner und nachhaltiger, landwirtschaftlicher Methoden, die Bodenqualität zu verbessern und die Ernteerträge zu steigern. Die aus der Anoshe Women Group hervorgegangene Partnerorganisation, Farming Development Organization (FDO), setzt das Projekt vor Ort um. 

Mit dem Projekt baut die Stiftung auf ihre Erfolge mit dem Anoshe Women-Projekt auf, mit dem sie über die vergangenen sieben Jahre stabile Ertragssteigerungen der Sojafelder bewirken konnte. Mit diesen Erfahrungswerten startete die neue Organisation das aktuelle Projekt, in dem 320 Farmerinnen und Farmer Ackerflächen von insgesamt 260 ha bewirtschaften. Die Frauen sind dabei nicht nur zahlenmäßig gleich wie die Männer im Projekt und den Lenkungsausschüssen vertreten, sondern auch mit gleichen Rechten, was Zugang zu den Feldern, Saatgut, Düngemitteln, landwirtschaftlichen Geräten und nicht zuletzt Erträgen betrifft. Geschlechtergerechtigkeit ist für Sabab Lou und die Partnerorganisation nicht nur ein Schlagwort, sie praktizieren diese ganz real in diesem Projekt.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt darauf, die Bodenbeschaffenheit zu verbessern. In der entlegenen Projektregion ist die Degradation der Böden stark fortgeschritten. Mittels schonender Bodenbearbeitung, Fruchtwechsel, Gründüngung, Untersaaten und nachhaltigen Ernteverfahren soll die Landwirtschaft als einzige Einkommensquelle der Menschen dauerhaft erhalten werden. Dabei soll die weit verbreitete chemische Düngung durch organische Düngung ersetzt werden. Auch der Einsatz von verbessertem Saatgut und eine dringend notwendige Mechanisierung des Ackerbaus gehören zu den geplanten Maßnahmen. Weiterbildende Workshops begleiten die praktische Arbeit auf den Feldern und fördern eine Sensibilisierung der Farmer für klimaneutrale Landwirtschaft.

Lesen Sie mehr über die Hintergründe, den Fortschritt und den aktuellen Status des Projekts.

Die Stiftung verfolgt einen strikt unternehmerischen Ansatz: Die erwirtschafteten Erträge dienen nicht nur der Einkommenssteigerung der Farmer, sondern auch der Rücklagenbildung für Projektinvestitionen und der Förderung der Projektorganisation, und zwar von Anfang an. Zugleich definiert die Stiftung eine Exit-Strategie, die mithin zu Leistungsbereitschaft und Einsatz der Partner motiviert.