Newsletter Juni 2022

Weltwirtschaftliche Veränderungen sind große Herausforderungen für unsere Projekte – jetzt beweist sich unsere Widerstandskraft.

Der Krieg in der Ukraine erschüttert uns sehr. Neben der Besorgnis um die Menschen in der Ukraine bedrückt uns die Notlage der Menschen in unseren Projekten. Ohnehin arme Staaten haben mit einer dramatischen ökonomischen Krise zu kämpfen, wir berichteten bereits darüber. Es schmerzt zu erfahren, dass die gestiegenen Lebensmittelpreise eine Nahrungskrise bewirken werden; dass die Farmerinnen und Farmer kaum Tierfutter mehr bekommen, keinen Dünger mehr für ihre Felder erwerben können. Die Produktionspreise steigen im gleichen Maße wie sich die Umsätze verringern. Unsere Projektpartner stehen vor extremen Herausforderungen.

Nicht ohne Stolz möchten wir auf die Resilienz unserer Projekte hinweisen, auf die Leistungsbereitschaft, Anpassungsfähigkeit und Durchhaltekraft aller Beteiligten. So haben unsere ghanaischen Farmerinnen und Farmer aus der Not eine Tugend gemacht und 1.400 Säcke Kompost produziert und sich damit weitgehend unabhängig von Fertigdünger gemacht.

Kompostwirtschaft, wie hier im Ausbildungsprojekt in Gambia perfektioniert, ist unabdingbare Voraussetzung für nachhaltige Landwirtschaft; ©Sabab Lou

Auch mit unserem gambischen Jugendprojekt, das zugleich ein Produktionsbetrieb ist, stehen wir vor erheblichen Herausforderungen. Verknappung und ein deutlicher Preisanstieg kennzeichnen derzeit den Markt für Hühnerfutter, und die für eine Selbstherstellung nötigen Getreide sind durch gestiegene Weltmarktpreise nahezu unerschwinglich geworden. Wir müssen kämpfen und rechnen, denn reduzierte Futterrationen schwächen die Legeleistung. Andererseits können wir auf dieses Geschäftsfeld nicht verzichten.

Trotz all dieser Belastungen sind wir zutiefst überzeugt, dass gerade jetzt eine umfassende und ganzheitliche landwirtschaftliche Ausbildung die einzige Chance für die jungen Menschen im ländlichen Raum ist, ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben zu führen. Deshalb appellieren wir an Sie: Spenden Sie für unser Ausbildungsprojekt Gambia.

Wir verknüpfen Landwirtschaft und Betriebswirtschaft – das Merkmal unserer Ausbildung in Gambia; ©Sabab Lou

Wie wir als Stiftung Sabab Lou das vergangene Berichtsjahr gemeistert haben, mögen Sie in unserem Jahresbericht nachlesen. Konkret und umfassend und in gewohnter Offenheit enthält der Bericht alle relevanten Informationen.

Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit für Menschen, die ein besseres Leben verdienen.

Herzliche Grüße
Aditi Axer, Henrike Claes, Martina Herzog, Friedrich Keller-Bauer und Edith Lanfer

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