Interview: „Einfach nur Geld geben, bringt nichts“

Der kenianische Ökonom James Shikwati kritisiert in einem aktuellen Spiegel Interview: „Einfach nur Geld geben bringt nichts“. Recht hat er. 

VIER Afrika-Programme werden aktuell von der Bundesregierung diskutiert. Das „Pro! Afrika“-Programm der Bundeswirtschaftsministerin, die Afrika-Leitlinien des Außenministers, der Marshall-Plan des Entwicklungsministers und jetzt drängt sich der Finanzminister vor dem G20-Gipfel mit „Compact With Africa“ in den Vordergrund. Wir haben uns gefragt: Ist das gut? 

Im aktuellen Spiegel Interview kritisiert James Shikwati, Direktor des Inter Region Economic Network in Nairobi:

„Die Entwicklungshilfe war immer Interessenpolitik, getarnt als Altruismus. Die Industrieländer haben sie benutzt, um sich Einfluss und Märkte zu sichern. Den Regierungen Geld zu geben bringt keinen Fortschritt in Afrika.“

Wir befürworten seine Sichtweise und seine Anstrengungen für eine vorteilsfreie Entwicklungszusammenarbeit im Sinne von: „Nicht mehr geben – weniger stehlen“.

Spiegel Interview James Shikwati

 Das ganze Interview können Sie in der Printausgabe vom 8. Juli 2017 lesen. 

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.