In unseren Projekten setzen wir auf Hülsenfrüchte in rotierender Fruchtfolge. Sie binden Stickstoff im Boden und fördern dessen Fruchtbarkeit. Am heutigen Internationalen Tag der Hülsenfrüchte blicken wir genauer auf die Wunderfrüchte in unseren Projekten.
“Hülsenfrüchte leisten einen grundlegenden Beitrag zur Bodengesundheit, indem sie Stickstoff aus der Atmosphäre binden und die Biodiversität, Fruchtbarkeit und Struktur von Böden verbessern”
Mit dieses Statement gaben die Vereinten Nationen am 5. Dezember 2016 den Internationalen Tag der Hülsenfrüchte bekannt. Der damalige UN Generalsekretär Ban Ki-moon ergänzte: „Hülsenfrüchte können die Bodenfruchtbarkeit erhöhen und unterstützen eine gesündere und nährstoffreichere Ernährung“.
Weltweit gilt ein Drittel aller Ackerflächen als von Degradation betroffen. In den Sustainable Development Goals (SDGs), ist als Ziel bis 2030 formuliert:
“Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen.”

©Sabab Lou
Hilfe für Böden und Gesundheit
Und fürwahr sind zur Erreichung dieses Zieles Hülsenfrüchte geradezu eine Wundertüte für den nachhaltigen Aufbau der Bodenfruchtbarkeit. Die an den Wurzeln von Leguminosen – Bohnen, Erbsen, Linsen u.a. – sich ausbildende sogenannte Knöllchenbakterien speichern den Stickstoff aus der Atmosphäre und machen ihn für Folgefrüchte verwendbar. Das bedeutet, dass weniger Stickstoffdünger ausgebracht werden muss, sprich weniger CO²-Ausstoß. Deshalb setzen wir in unseren Projekten auf Hülsenfrüchte in rotierender Fruchtfolge.
Nicht nur vermindert der Anbau von Hülsenfrüchten die Notwendigkeit zusätzlichen Stickstoffdüngers, insgesamt ergibt sich durch die Ernährung mit pflanzlichen statt tierischen Proteinen ein um 86% geringerer CO²Ausstoß als bei der Herstellung von Fleisch.
Und nicht nur das. Hülsenfrüchte liefern lebenswichtige Vitamine und Proteine, und das zu einem sehr günstigen Preis. Wir betreiben somit Klimaschutz auf dem Teller und im Boden.
Und es gibt einen weiteren Pluspunkt: die vielfältigen Weiterverarbeitungsmöglichkeiten.
Einkommen durch Anbau von Hülsenfrüchte

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Wir schaffen in unseren landwirtschaftlichen Projekten mit der Verarbeitung von Sojabohnen zu Tofu, Sojadrinks oder Sojasnacks einen Mehrwert und ermöglichen unseren Farmerinnen und Farmern, über das Rohprodukt Sojabohne hinaus ein zusätzliches Einkommen zu erwirtschaften https://www.sabab-lou.de/wagashi/
Den heutigen Internationalen Tag der Hülsenfrüchte können wir gar nicht genug hervorheben – Hülsenfrüchte wirken wahre Wunder!