Stiftung Sabab Lou

Im Portrait: Alasana York

Der Weg zum eigenen Unternehmen ist nicht immer einfach – weder in Deutschland, noch in Gambia. Wie man es trotz Rückschlägen schafft, zeigt das Beispiel unseres Absolventen Alasana York.

Nach seinem Abschluss 2021 plante Alasana, eine Hühnerfarm aufzubauen und einen Obst- und Gemüsegarten anzulegen. Er fing mit einer kleinen Kohorte Masthähnchen an, re-investierte und expandierte rasch. Der eigene Anbau reduzierte die Futtermittelkosten, den Profit steckte er in ein größeres Hühnerhaus. Doch kurz nach Fertigstellung (es war sein zweites Geschäftsjahr) kam die Katastrophe: sein Hof wurde von Monsunfluten überschwemmt, seine Investitionen waren dahin.

Anstatt sich entmutigen zu lassen, beschloss Alasana, sich ein zweites Standbein aufzubauen. Er analysierte den Markt und fand bald seine Marktlücke: Transportdienste für Kleinbauern abseits der Straße. Mithilfe eines soliden Businessplans gelang es ihm, einen der wenigen staatlichen Zuschüsse zu akquirieren. Er schaffte sich ein Tricycle, ein Lasten-Motorrad, an und startete sein Business.

Heute führt Alasana neben der Hühnerhaltung ein erfolgreiches Transportunternehmen. Er beschäftigt zwei Fahrer, akquiriert Neukunden und baut sein Geschäft aus. „Die diversifizierte Ausbildung hat mir die Augen für die vielen Möglichkeiten eröffnet“, sagt er.

Alasana hat Durchhaltevermögen bewiesen. Wir sind sicher: er wird seinen Weg weiter gehen.