Dank Ihrer beeindruckenden Hilfsbereitschaft und vielen Spenden, konnten die Frauen aus dem Anoshe Women-Projekt in Nordost Ghana mit dem Düngen der Sojafelder starten. Hier die ersten Bilder.
Gerade mal vor zwei Monaten riefen wir zu Spenden für das Düngerprojekt auf. Die einzige Einkommensquelle der Anoshe Frauen stand auf dem Spiel. Die Ernteerträge gingen mit jedem Jahr zurück, dem Boden fehlten die wichtigsten Nährstoffe. Die einzige Lösung: sehr viel Dünger.
Dank Ihrer zahlreichen Spenden konnten wir rechtzeitig den nötigen Dünger für einen Großteil der Felder kaufen. Den Rest stockte die Stiftung auf. Für die Farmerinnen begann jetzt die aufwendige und anstrengende Arbeit.
- Zunächst wurde organischer Dünger unter die Erde gepflügt – mühsam herbeigeschleppt von den Frauen.
- Dann wurde eingesät, und zwar sorgfältig in Reih und Glied, um gutes Wachstum zu unterstützen.
- Nach dem Austreiben der Setzlinge wurde in einem letzten Schritt der Triple-Superphosphat-Dünger (TSP) an jedes Pflänzchen einzeln appliziert.
Unterstützt wurden sie über die ganze Anbauperiode von Projektleitern Nicholas und Akor und den landwirtschaftlichen Assistenten Precious und Mumin, alles unter Supervision von Professor Joseph von der University for Development Studies in Tamale/Ghana.

Von links nach rechts: Wahab, Precious, Nicholas, Akor
Organisches Düngen und Pflügen
Da in den armen Haushalten nicht genügend Tierdung vorhanden war, mussten wir als erstes organischen Dünger, Fertisoil, zukaufen. Pro Feld wurden drei 100 Kilogramm schwere Säcke Fertisol an die Frauen ausgegeben. Trotz der Bereitstellung zusätzlicher Pflugdienste zog sich das Pflügen über drei Wochen hin.
Die Einsaat
Jetzt waren die Frauen dran. Hochmotiviert durch die große Unterstützung von Precious und Mumin legten die Frauen los. Sogar die Ehemänner und Jugendlichen halfen mit bei der manuellen Vorbereitung der Felder, bzw. weiterer Einebnung des Ackers.
Sorgfältig gespannte Schnüre geben den Reihenabstand vor.
Die Saat treibt aus
Auf den zuerst gepflügten Feldern treiben nun die ersten Pflänzchen aus. Erwartungsvoll und fast ehrfürchtig begrüßt von den Frauen. Dies ist der Beginn von entscheidenden Veränderungen auf den Feldern. Hoffen die Frauen. Hoffen wir.
Der Phosphatdünger wird eingebracht
Nachdem die Felder gepflügt sind, das Unkraut gejätet ist, der erste Regen gefallen ist und die Setzlinge keimen, kann der Dünger angebracht werden. Da die Schritte relativ schnell aufeinander folgen müssen, haben die Frauen alle Felder gemeinsam bearbeitet. Nach und nach, in kooperativem Einsatz.
Um kein Gramm Dünger zu verschwenden, fügen die Frauen das TSP sorgsam jedem einzelnen Setzling hinzu. In stundenlanger gebeugter Haltung.
Aber den Frauen ist jede Anstrengung recht. Sie werden alles tun, um ihre Felder wieder fruchtbarer zu machen.
Deswegen heißt es jetzt Daumen drücken. Damit die Maßnahmen die optimale Wirkung erzielen, muss es diesen Sommer genug regnen…. Wir halten Sie auf dem Laufenden.