Abschlussfeier in Gambia

Im Gambischen Jugendausbildungsprojekt war es Anfang September endlich soweit: unser erster Ausbildungsjahrgang wurde graduiert. 

©Sabab Lou

Zwei Jahre duale Ausbildung haben sie gefordert, teils an ihre Grenzen gebracht. Aber es hat sich gelohnt: 33 Auszubildende konnten am 4. September 2021 graduiert werden. Sie verlassen das Projekt als leistungsbereite und hoch qualifizierte Agripreneurs.

Doch wie geht es nun für sie weiter?

Jede und jeder unserer Auszubildenden hat einen durchkalkulierten Business Plan erarbeitet – die Grundlage für ihren Start als landwirtschaftliche Unternehmer. 13 möchten in die Geflügelzucht gehen, 16 in den Gemüsebau, 2 in die Tierhaltung und 2 in die Verarbeitung.

Und wir sind sicher, die meisten von ihnen werden es schaffen, wenn . . . ja, wenn sie ein Startkapital erhalten. Die Bedarfe liegen umgerechnet zwischen 900 und knapp 4.000 Euro, die Rückzahlung eines Kredits beläuft sich auf 12 bis 36 Monate. Die Auszubildenden selbst setzen das während der Ausbildung angesparte Geld ein, denn es geht um nichts weniger als ihre Zukunft.

Doch erst mal dürfen sie stolz sein, dürfen feiern und sich feiern lassen. Sie haben es verdient. Morgen geht die Wirklichkeit weiter. Anträge, Interviews, Überzeugen, Kämpfen. Wir bleiben mit Rat und Tat dabei, aber ihren beruflichen Erfolg gestalten sie ab sofort selbst.

Abschlussfeier am Fluss, ©Sabab Lou

Ein großes Lob und alle Anerkennung für die ersten Absolventen unseres Ausbildungsgangs in Holistic Agribusiness Solutions!

Ein wichtiger Meilenstein für alle Beteiligten

Auch für uns war die Graduierung ein wichtiger Meilenstein. Nun zeigt sich, ob unser Konzept aufgeht und die jungen Menschen in ein selbstständiges Leben starten werden. Wir bleiben dran und werden berichten.

Nicht zu vergessen ist an dieser Stelle, dass wir dies alles nur in Kooperation mit unserer Partnerorganisation RDO und dem Team rund um den Projektleiter Momodou Bah erreichen konnten. Ihnen gelten unser Dank und unsere Anerkennung.

Noch sind wir nicht am Ziel. Es geht weiter und wir freuen uns, dass schon der neue Ausbildungsjahrgang das Camp bezogen hat.

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