Achterbahn. Die Geschichte zum 23. Dezember

Wie auf einer Achterbahn der Gefühle

„Nein, das habe ich nicht unterzeichnet.“ Die ungläubige Nachfrage  eröffnet die Erklärung, dass sie sich zwar mit den Verpflichtungen einverstanden erklären, nicht aber mit der Bereitstellung der Hälfte ihres neuen Gartens für das Nachbardorf. Haben wir einen schwelenden Konflikt übersehen? Gar geschürt? Wir sind wie paralysiert.  Haben wir doch bereits mit den Baumaßnahmen begonnen.

Das Memorandum enthält alle ehemals besprochene Vereinbarungen und ist von beiden Parteien nach wortgetreuer Verlesung unterzeichnet worden. Die Aussage erstaunt alle. Erhitzte Auseinandersetzung. Wir brechen ab, wir wollen eine Antwort bis zum Morgen. Eine Intervention des Gouverneurs legt eine Fehde offen. Noch mehr Anschuldigungen, noch mehr Verletzungen. Die Lage am nächsten Morgen scheint aussichtslos. Wir ringen. 15.000 Euro in den Sand gesetzt? Wut. Drohungen. Appelle.

Es folgen mehrtägige Verhandlungen in Achterbahnschleifen – Achterbahn der Gefühle. Schließlich Einverständnis und die Vereinbarung friedvollen Miteinanders. Wir sind froh. Wir sind erschöpft.

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